„Freedom to me is a luxury
of being able
to follow
the path of the heart,
to keep the magic in your life.

Freedom is necessary
for me in order to create,
and if I cannot create
I don´t feel alive.“

 (Joni Mitchell)

SongWeberin

„Ganz genau seit 1988, seit ich die ersten Akkorde auf der Gitarre spielen kann, webe ich Songs, da ich damals nur englischsprachige Songs gehört habe! Die meisten Songs entstehen spontan und intuitiv. Sie begleiten mich seit meiner Jugend durch mein ganzes Leben. Mein ganzes Leben ist also begleitet von Songs – und ich singe sie mehr und mehr in meiner Muttersprache. Ich sammle sie mit großer Leidenschaft, wie andere Fotos sammeln. Derzeit beschäftige ich mich damit, wie ich meine Sammlungen nach Außen bringen kann! An die Öffentlichkeit also. Es ist ein großer Schritt. Und ich gehe ihn Millimeter für Millimeter von Innen heraus – mit bewusster Langsamkeit – In Zeiten der Bildüberflutung – Fotos, Videos – konzentriere ich mich ganz auf das Hören! Das Gehör! Ganz Ohr zu sein für die großen Veränderungen die uns allen bevorstehen.“
Herzlich Willkommen in Ramona Kasheers Songweberei.

Musik als Wahlheimat

Ich hab mich entschieden meine Studien in meinem Tempo und von Innen her zu erleben. Ich habe also auf meine ganz eigene Art Musik studiert. Es gibt immer wieder was zu entdecken. Und ich fühl mich immer wieder wie eine totale Anfängerin. Und was ich sehr genieße – für mich gibt es nur MUSIK – Genres interessieren mich nicht –  ich höre alles was mich anspricht. Und auch das verändert sich ständig.  Musik ist eine wunderbare offene bunte Heimat die sich ständig  verändert –  BewohnerInnen kommen und gehen und hinterlassen Spuren, die dann wieder Spuren hinterlassen … ein wachsender sich ständige verändernder Organismus …

Was für ein Genuss ein neues Album zu entdecken … einzutauchen in die Klangwelt – den Sound – was für ein Abenteuer wenn aus dem „Nichts“ ein neues Lied entsteht und wie durch ein Wunder nach ein paar Momenten Gestalt und Form annimmt – und das Unsichtbare für einen Moment greifbar macht um dann aber auch wieder Tore zu öffnen ins Reich des Unsichtbaren …

RAMONA

[ʀaˈmoːna] mit ooooo  so rund wie in Mond ….
kein offenes Sonneno also … und A vor O  und nicht umgekehrt!

Geboren 1973 in Vorarlberg, in der Nähe des Bodensees, aufgewachsen in einer Wäscherfamilie, die von meiner Urgroßmutter  gegründet wurde. Meine Großmutter war die Wäscherin und in ihrer Waschküche bin ich große geworden – dort habe ich angefangen zu singen und vor allem zu hören- Meine Großmutter war eine begnadete Erzählerin.

Mit 5 habe ich angefangen mich intensiv mit Musik zu beschäftigen.
Prägende Lehrjahre erlebt beim Londoner Gitarristen und Songwriter John Gillard im Rahmen des Free Music Project in Wolfurt/Vorarlberg.

Ich wollte als Mädchen schon Sängerin werden – verbrachte Stunden Schlager singend auf der Schaukel im Garten der Wäscherei.
Das mich auf ein Instrument spezialisieren war gar nie eine Option – ich wollte alle Instrumente spielen können, die Songs zum Klingen bringen. Zu klassischer Musik hatte ich als Kind gar keinen Zugang.
Ich bin „nur“  mit Schlagermusik und Popmusik aufgewachsen und wollte alle Instrumente lernen.

Ich begann wie sehr sehr viele Kinder mit Flöte, dann Akkordeon, dann Gitarre und dann Schlagzeug. Gesangsunterricht habe ich mit 12 begonnen und bis heute erkunde ich meine Stimme aktiv und am allerliebsten autodidakt  und von innen heraus – bin also eine singende Amateurin – Singen aus Leidenschaft beschreibt es am besten…
Seit ich 13 bin fasziniert mich Songwriting und musiziere ich aktiv.

Mit 15 habe ich meine Familie verlassen und hab gegen den Willen meiner Eltern nach der Handelsschule die Matura gemacht um zu studieren. 1994 habe ich Vorarlberg verlassen und erst in Wien – nach vielen Jahren habe ich so etwas wie Heimat kennengelernt. Heute bin ich dankbare Wahlwienerin.

Dank meiner stark ausgeprägten Intuition habe ich Musik als Quelle, als Lebenselixier, als treue Begleiterin, sehr früh entdeckt und als Wahlheimat gesucht und gefunden.  Sie hat mich durch sehr schwere Zeiten manövriert – und ich hab ihr immer vertraut. Deswegen ist sie niemals Hobby, niemals Beruf – sondern Kraft, Quelle, Freundin, Anker und Hafen, Inspiration und Motivation – Wenn ich nach meinem Beruf gefragt werde, dann sage ich gerne ich bin professionelle Hobbymusikerin – ich wollte immer nur Musik machen – wollte aber nie Musik studieren – Dass es so enorm schwer ist durch Musik Geld zu verdienen habe ich viele Jahre ignoriert  – so stark war ich geblendet von der Liebe zur Musik.  Ich habe es nie bereut – und noch heute brennt mein Herz für die Musik und meine Leidenschaft teile ich heute auf ganz unterschiedliche Art und Weise.

Mein geliebtes Studium der Philosophie und Erziehungswissenschaft in Innsbruck und Wien (1994 -2002) hat mir damals ermöglicht Vorarlberg zu verlassen. Heute lebe ich mit meiner Familie – ich bin Mutter von 3 Kindern – in Wien und an der Donau.