Ich wähle die Texte intuitiv aus –  ich lass mich treiben … und wenn ich Resonanz fühle –  höre ich genau hin und dann geschieht es – ich höre Musik und schreibe sie auf – dieser Prozess geschieht sehr spontan und fühlt sich an wie eine Begegnung  – eine Entsprechung – ein Empfangen – eine Berührung!
Seit 1997 begleitet mich Lavant – und es ist ein Dialog entstanden der freilich auf ungreifbarer und unsichtbarer Ebene stattfindet – und rein materialistisch betrachtet natürlich unmöglich ist – aber genau die Unsichtbaren und ungreifbaren Ebenen unseres Daseins haben mich immer schon fasziniert.
Lavants Sprache trifft mich persönlich – es ist eine sehr persönliche und auch intime „Ansprache“ – und ich antworte mit Musik – und ich möchte nicht interpretieren –
sondern ich gebe eine durchaus persönliche und intime Antwort zurück – ich singe!
es ist ein von Wertschätzung und Ehrfurcht geprägter Dialog!
Mit Unsicherheiten leben lernen – Lavants Leben war ein einziger Ausnahmezustand, drum kann sie gerade jetzt in diesen Zeiten der Umbrüche Vertrauen wecken.

Seit ich mich mit Musik beschäftige beobachte ich auch das Musikbusiness und seine Spielregeln. Und von allem Anfang an war mir klar, dass ich vermutlich nicht geeignet bin für diesen Markt. Sich selber verkaufen, oder verkauft werden – in sich investieren lassen – Geld investieren, das man nicht hat? öffentlich sein – Druck aushalten –  auf sich setzen lassen wie auf eine Zahl beim Roulette – Showcase – sich in einer Messehalle auf eine Bühne stellen (2000 Euro dafür bezahlen) und in 5 Minuten (das ist das bezahlte!  Zeitfenster) die Aufmerksamkeit erregen von Journalisten,  Promotern, Veranstaltern … etc  … jeder öffentlichen Auftrittsmöglichkeit hinterverhetzen …
oder den „sanfteren“ Weg – …  ständig Freunde jagen im Netz wie ein Jäger …sich selber darstellen … Bilder, Videos … hallo hallo hier bin ich .. rund um die Uhr?  oder vielleicht doch egomanische Musikjournalisten beknien oder vielleicht sogar auch noch bezahlen …
Ich habe zu schlechtes Benehmen – komme aus einer „einfachen“ Vorarlberger Wäscherfamilie, und gewisse Direktheiten lassen sich nicht vermeiden – und das ist vielleicht nicht immer zu meinem Vorteil. Und dennoch – es geht in erster Linie eben nicht darum, ob ich Karriere mache oder nicht – sondern darum, dass ich das tue, was ich für richtig uns stimmig halte. Mag ich  mitspielen? Muss ich mir alles gefallen lassen? Missstände Aussprechen ist befreiend – und ja hat mit dem Empfinden von Freiheit zu tun! Und es gibt sehr viele Mißstrände in dieser „Branche“  – und es wird sehr wenig davon auch ausgesprochen. Wenn es nicht ist, dann ist es eben nicht. Alles geht seinen Weg. Ich erschaffe mir einen Weg, der mich atmen lässt, der mir Pausen verschafft, der Veränderung und Spontanität zulässt.

Ich sehe mich also nicht als Musikerin, ich bin ein musikalischer Mensch.
Meine CDs sind so was wie musikalische Fotoalben.
Ich liebäugle nicht damit meine Ware an irgendwen zu verkaufen.  Will auch keinen Durchbruch … und schon gar keinen Internationalen – sondern möchte eigentlich ganz regional – also hier und jetzt – die Menschen erreichen, die Resonanz spüren, die das wertschätzen was ich mache. Nicht mehr und nicht weniger.

Meine neuen Alben

“ Du von draußen, ich von drinnen“, „Fluchtwurzel“ , „Herzhandteller“

gibt es aktuell nicht zum streamen, nicht gratis zum downloaden, ist nicht auf Spotify, youtube etc …

  • erscheint in limitierter Auflage von 500 Stück
  • gibt es gratis und umsonst also nur auf Anfrage:
    und dann bitte im Betreff:
    Gratis und unbedingt Begründung angeben.

ansonsten: die CD

Gratis Musik

Hier ein paar Gedanken zum Thema…

Hm … wohl dicht gefolgt von: Frei Bier für alle, Wohnen gratis … Kaffeegratis zum downloaden, Zahnimplantate gratis,  Kleider gratis, tägliches Brot gratis zum downloaden … Frisör gratis … Gemüse gratis … alles gratis … frei … alles frei … hm … oder nur Musik frei und gratis,  weil MusikerInnen bekanntlich von Luft und Liebe leben?
Wenn das die neue Währung wird  „LUFT und LIEBE“ bin ich gerne Pionierin!

Damit eine CD entstehen kann ist viel, sehr viel unsichtbare Arbeit nötig.
Stunden um Stunden … wieviele?
Gefühlt unendlich viele – also unbezahlbar … und doch gezählt kommen wir auf

ca. 8.500 Euro für die Produktion.
Dank einer Förderung der SKE und über den direkten Verkauf wird das finanziert.

Gratis Download ist abstrakt, und bedeutet übersetzt, dass jemand gratis arbeitet, und irgendwer daran verdient, der gar nichts mit der Sache zu tun hat.

Die große Frage ist: Wie bekommt Musik einen Wert?

Gratis ist ja nicht umsonst.

Wir freuen uns also über den direkten Kauf der CD!

das ist FAIRTRADE MUSIC – YEAH!