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Lavant & Innsbruck
LavantChristine Lavant hab ich zum ersten Mal in Innsbruck gelesen – ihre Handschrift gesehen – ein Buch nach dem anderen gelesen – wunderschöne Ausgaben – ich hab sie alle in meiner Sammlung. Letze Woche durfte ich ein Konzert spielen im Literaturhaus am Inn. Was für ein besonderes Erlebnis.
Was viele gar nicht mehr Wissen – die Lavantforschung begann in Innsbruck und wurde durch den verkauften Nachlass nach Kärnten verlagert. Bedauernswerterweise sind die wunderbaren Ausgaben von der Öffentlichkeit verschwunden und somit auch die Forschungsarbeiten des Brenner Archivs. Leider konnte die geplante Gesamtausgabe der Briefe nicht mehr erscheinen.
Ich werde die Liebesbriefe, die jetzt gerade erschienen sind, nicht lesen – sie sind aus dem Zusammenhang gerissen und waren niemals für die Öffentlichkeit gedacht.
Und ich empfehle jedem Menschen, der sich einlesen mag das Buch:
„Kunst wie meine ist nur verstümmeltes Leben“ herausgegeben von Armin Wigotschnig – dem Neffen von Christine Lavant. Darin gibt es den wunderbaren Aufsatz „Die Stille als Eingang des Geistigen“ – Teile dieses Textes sind eingewoben in meinen Song – Tänzer auf dem Album Herzhandteller.
Übrigens sind in allen meinen 4 Lavantalben – jedes ist limitiert mit gezählten 500 Stück – Gedichte von Christine Lavant abgedruckt – vielen Dank an den Wallsteinverlag für die Erlaubnis.
Kunst wie meine …
LavantAktuell bin ich wieder im Studio und nehme meine neuesten Songs auf
Spontan27.2.2025
Seit Dezember bin ich viel am Komponieren – genieße jede freie Minute am Klavier und freu mich, dass es hier wo ich bin, keine Nachbarn gibt die mithören müssen, wenn ich schreibe. Es entstehen kontinuierlich neue Songs -wenn sich Musik ereignet, dann begebe ich mich in einen anderen Zeitraum – in einen Raum, wo die Zeit anders vergeht – die Schnelllebigkeit wird dadurch relativiert. Aktuell lese ich die „Traumlandschaften“ von Paula Ludwig – Träume sind zeitlos.
Es verändern sich ja vor allem die technischen Möglichkeiten, alles um uns herum – Menschen jedoch ändern sich nur sehr sehr langsam.
Und jetzt noch was amüsantes:
Letzthin hat mich eine 8 jährige Schülerin gefragt – Ramona was machst du eigentlich beruflich? Oh was für eine Freude – ich bin Musikerin hab ich gesagt – mein Leben besteht aus Musik – Musik die ich vermittle nach Gehör, die ich komponiere, auf der Bühne spiele etc …
Seit über 20 Jahren betreibe ich meine eigene Musikmacherei mitten in Wien – die von Anfang an ausschließlich durch Mundpropaganda lebt – seit der Entscheidung Musik nach Gehör zu vermitteln bin ich ausgebucht. Das ist eines meiner Standbeine – Menschen zum musizieren zu bringen – aktiv – gerade jetzt!
Mitten in Wien … tauchen wir ab mitten im Alltag … hinein in die Musik – im Wohnzimmerstudio …
Seit Ende der 90er Jahre webe ich Gedichte und auch Prosa der Kärntner Lyrikerin Christine Lavant in Song
LavantFoto © Ernst Peter Prokop
Insgesamt sind 4 Tonträger entstanden mit 42 vertonten Songs.
Angefangen hat es 1997 in Innsbruck
…mit dem Gedichtband von Thomas Bernhard, den ich in Innsbruck von einem Professor bekommen habe mit dem Auftrag – die Engel der Lavant zu suchen – seit dem webe ich Gedichte der Kärntner Dichterin Christine Lavant (1915-1973) zu Songs, aus purer Leidenschaft und Betroffenheit. Sehr viele Songs sind zw. 1999 – 2002 entstanden beim Lesen von „Kunst wie meine ist nur verstümmeltes Leben“ Otto Müller Verlag Salzburg 1978 – Mein Lieblingstext darin:
„Die Stille als Eingang des Geistigen“ aus dem der Tänzer entstanden ist( Herzhandteller)
Was mich berührt, trifft, anspricht wandelt sich zu einem Song.
Das Vertonen der Texte von Christine Lavant ist mir beim Lesen passiert.
Versunken in ihren Worten – aufgetaucht mit Musik.
Dabei geht es mir gar nicht darum, Lavants Gedichte musikalisch zu interpretieren, sondern die Gedichte als zeitlose Mitteilungen und Songtexte anzunehmen. Mich intuitiv auf Lavants Wort einzulassen und Wort und Musik zu verbinden. Ich schreibe musikalisch auf, was ich beim Lesen höre und fühle. Meine Musik ist eine Reaktion die durch Resonanz entsteht.
Ich liebe ihre Sprachkunst – ihre Wortkreationen – ihre Ausdruckskraft – ihren Mut innere Zustände sprachlich auszudrücken – Dort, wo vermutlich die allermeisten Menschen in eine Sprachlosigkeit fallen, findet sie Ausdruck – ihre bilderreiche Sprache die aus der Dunkelkammer der Seele entsteht, und vielleicht gerade deshalb kann ihre Lyrik den Verstand so wundersam aus dem Trott bringen- es gibt nichts zu verstehen, nichts zu begreifen – auf den Sprachwellen reiten und sich treiben lassen -auf so vielen Ebenen – ohne Meinung. Mitfühlen und Wachsen dürfen am Erlebten, am Erfahrungsreichtum den sie mitgeteilt hat und uns hinterlassen hat als großes kulturelles Erbe. Entsprechungen, Resonanzen wahrnehmen – wieder gehen zu lassen- ein innerer Prozess. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen aktuell völlig am Rande leben, in diesen immer verrückter werdenden Gesellschaften?
In einem Körper zu leben, der durch sein nicht „normal“ funktionieren auch die Psyche ständig an die Grenze bringt ist eine ganz besondere Herausforderung. Deswegen kann Christine Lavant auch mit niemandem verglichen werden. Es ist ein Wunder dass sie überhaupt so lange gelebt hat – und sie hat aus diesem Wunder ein großes Sprachwunder erschaffen. Für mein Ohr ist Christine Lavant weder düster, noch negativ – ich höre eine mutige leidenschaftliche, liebende und kompromisslos ehrliche und auch humorvolle Stimme, die Erlebtes ungeschminkt zum Ausdruck bringt. Sie kennt sich aus in der Unterwelt – und weiß, was es bedeutet, ganz am Rand der Gesellschaft zu leben.
Nicht nur das Vertonen, das Aufnehmen, die inspirierende Zusammenarbeit mit vielen großartigen MusikerInnen – auch die vielen Rückmeldungen des Publikums, die tiefgehenden Gespräche nach Konzerten – Menschen die mir schreiben – die Lyrik lieben, mir Gedichte schicken, es ist immer wieder sehr bewegend.
and in the end…. nach 4 veröffentlichten Alben
LavantFolgende Gedichte sind zu Musik geworden:
LavantDu von draußen, ich von drinnen – Du hast die Landschaft – Pflaumenkern – Fröstelnd im Nebel – Zecherbecher – Ich will das Brot mit den Irren teilen – Alter Schlaf – Sind das wohl Menschen – Knüpf mein Fühlen ineinander – Fluchtwurzeln – Taubenbach – Wie pünktlich die Verzweiflung ist – Frecher Regen – Hiroshima – Du weißt nicht wie das mühsam ist – Letztes Wiegenlied -Lieber Vogel – Kränkungen – Herzhandteller – Was mir vom ganzen Denken blieb – Bettlerlied – Es riecht nach Weltuntergang – Rings um mich – Ach ich lieb dich – Pfauenzelt-Dorf – Der Mond nimmt zu – Tänzer – Am Morgen noch sing ich – Komme du Scheuer- Löwin meiner Schwäche- Über so hauchdünnen Schlaf – Heimgehn – Stählernes Brot – Schlafzeitlose- Rauer Salbei – Zwei Schiffe – Kleines Weihnachtslied – Paris – Sterne zählen -Diese Nacht war ein Wolf – Ich bete so –
Musik als Wahlheimat
SpontanMit 21 hab ich meine Heimat Vorarlberg verlassen. Seit dem hab ich nirgends mehr nach Heimat gesucht, und finde sie immer dort wo ich bin – in mir. Wirklich zu Hause fühle ich mich wenn mich Musik berührt. Sie begegnet mir überall.
Der Fluß der Donau, das Rauschen der Wellen, die das Meer so nahe bringen, die Vögelsymphonie in der Au, der Wind im Schilfrohr, die Geräusche der Stadt haben etwas Beruhigendes und etwas Wildes zugleich – viele Menschen auf wenig Raum – und jeder quasi im Mittelpunkt – jeder Mitten in seinem Leben – völlige Relativierung – alles ist Musik – aus der Stille tauchen Melodien … auf … ich nehm sie und webe sie weiter …
Beim Lesen höre ich Musik die ich manchmal direkt auf Klavier übertrage – manche Gespräche hinterlassen Stimmungen – Musik die ich höre – und doch nicht immer hörbar machen mag.
Die geliebte Wäscherei meiner Großmutter ist zu einem inneren Heimatort geworden – dort war ich wirklich zu Hause- meine Großmutter war eine begnadete Geschichtenerzählerin. Viele Stunden hab ich ihr zugehört. Wenn es ganz still ist, hör ich ihre Stimme in mir – webe daraus feine Klänge die mich durch die Stürme des Alltags tragen – innen ganz zart …
In diese Waschküche zieh ich mich gerne zurück – das Wäschewaschen – ein Transformationsprozess – der mir seit meiner Kindheit Geborgenheit bedeutet.
Mein Leben, das Leben meiner Ahninnen – das Leben meiner Kinder – ich bin in der Mitte – webe aus dem Vergangenen im Hier und Jetzt von einer Gegenwart zur nächsten – bis die Gegenwart allmählich zur Vergangenheit wird. Immer hinein in das Zukünftige – dass die Gegenwart zieht – in eine bestimmte Richtung.
Ein Irrsinn ist es zu glauben – man könne die Vergangenheit hinter sich lassen – sie wirkt in uns, ob wir wollen oder nicht – es braucht Mut sich im Hier und Jetzt dafür zu öffnen – ohne von ihr gefangen zu werden – mit dem Blick – der Ausrichtung nach vor …
„Wohin gehen wir? Immer nach Hause.“ – heißt das – immer dorthin wo wir zu Hause erleben – in uns – wo kommen Menschen her, wohin gehen sie? Wo ist dieses zu Hause? Mitten in uns ist sich jeder selber der nächste – und dort mitten drin ist das zu Hause – Oder trägt jeder in sich das ganze Universum durch das wir mit allem verbunden sind?
Die Zukunft – ein Miteinander in Verbundheit. Eine Gesellschaft die auf Fürsorge und einem Miteinander aufbaut, anstatt ständig an den Trennungen festzuhalten. Das was verbindet in den Mittelpunkt zu stellen. Die Menschheit ein großer Organismus der jeden Einzelnen in seiner Einzigartigkeit braucht und sein lässt. Auch wenn sich so viele grad völlig Wahnsinnig gebärden – es ist eine Zeit der Not – und die Not bringt die Wende – das ist notwendig – denn so kann es für uns Menschen nicht weiter gehn – das ist völlig klar.
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Der Tonträger CD ist vermutlich am Ende?
SpontanDa freu ich mich natürlich umso mehr, dass dennoch immer wieder CDs bestellt werden, auch aus der Schweiz und aus Deutschland.
Von Social halte ich sehr viel, von media eher wenig – fühle keine Resonanz mit Instragram etc. mir geht das einfach zu schnell – und viel zu viel Information für mich – wenn ich Zeit hab, dann lese ich doch lieber in Büchern und treffe Menschen – face to face!
Für mich ist die unsichtbare Welt genauso bedeutend wie die sichtbare – drum stört es mich überhaupt nicht unsichtbar zu sein – mich in kleinen Kreisen zu bewegen.
auch wenn wir aktuell nicht wissen, wie es weitergeht mit uns auf der Welt und mit dem Veröffentlichen von Songs …
wir nehmen weiter auf …
John Gillard
John Gillard, SpontanHerzhandteller auf Ö1 am 30.11.2020
LiveReduktion aufs Wesentliche
Das waren die Spielräume vom 30. November 2020, 17:30
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz.
Das Debüt von Marie Spaemann und Christian Bakanic
Da wurden am Schluß der Sendung – zum allerersten Mal überhaupt – gleich 2 meiner Lavant-Vertonungen im Ö1 gespielt – und die Reaktionen waren enorm.
Den ganzen Dezember hindurch haben wir CDs verschickt – viele nach Deutschland, in fast alle Bundesländer – außer Burgenland :))))
sogar nach Frankreich und in die Schweiz.
Die Sendung war für uns eine völlige Überraschung – denn wir haben den Ö1 schon so oft informiert und „beliefert“ aber diesmal hat es einfach geklappt … und dann gleich mit so einer unerwarteten Reaktion.
CoalboxRecords – im Beitrag von Ö1 haben wir zum ersten Mal die Abkürzung gelesen – CBR – wir existieren also –
Stay tuned …